Vor zwei Tagen bin ich nach insgesamt fast vier Wochen von Hawaii heimgekehrt,
Das ganze begann ziemlich hektisch, ich habe nämlich meinen Abflug verschlafen :(
Mit viel Stress und super Hilfe der United Crew in Genf konnte ich aber noch gleichentags via Washington und LA Richtung Hawaii abreisen. Mit 15h Verspätung holte mich Fabien am Flughafen ab und sogleich wurden die Boote zusammengebaut. Ein Teil musste bei mir noch verstärkt werden und somit war ich erst am nächsten Tag einsatzbereit.
Gesegelt wurde in der Kaneohe Bay an der Ost Küste von O'ahu ca. 20 Autominuten von Honolulu entfernt. Gewohnt haben alle Schweizer zusammen in einem Haus mit Aussicht über die ganze Bucht ;)
Vor der WM standen einige Trainings auf dem Programm, es stellte sich schnell heraus, das die Australier und die Amerikaner unglaublich viel gesegelt sind und dementsprechend schnell unterwegs waren.
Wir hatten noch etwas Materialabstimmungsprobleme, welche sich aber ab dem 2 Tag wie von selbst lösten.
Die Windbedingungen waren deutlich schlechter als das langjährigen Mittel, ungewohnt schwach! Nicht gerade hilfreich für mich.
Den ersten Tag der US Nationals nutzte ich zum trainieren, die Starts klappten ziemlich gut, aber der löcherige Wind mit den enormen Drehern machten es ziemlich frustrierend. Immerhin auf Fotos bin ich vor dem ehemaligen und mit dem zukünfitigen Weltmeister zu sehen ;)
Den zweiten Tag der Nationals habe ich gleich ausgelassen, da die Prognossen sehr schwach waren und ich mich mit Fränzi für einen Touri-Tag entschieden haben, guter Entscheid, geseglet wurde nämlich gar nicht an diesem Tag, mangels Wind!
Die WM begann gleich schwachwindig, am Montag mussten alle gestarteten Rennen abgebrochen werden, mangels fairen Windbedingungen. Am Dienstag etwas besser, 3Läufe bei schwachen winden. Ich kam nicht richtig in fahrt, oder besser in Flug!
Der Mittwoch sollte der beste Tag werden, Wind zwischen 10-14kts, aber bereits nach wenigen Minuten des ersten Rennens war mein Tag vorbei, eine heftige Kollision an der ersten Luv-Tone, ein Engländer hat mir die Vorfahrt genommen und mit einer Annäherungsgeschwindigkeit von ca 60km/h war die Zeit zu kurz zum Ausweichen! Carbon spliterte und mein Linker Flügel und der Baum war gebrochen :(
4 Rennen habe ich verpasst, aber immerhin konnte das Boot repariert werden und am Freitag war ich wieder mit dabei (Donnerstag wurde mangels Wind nicht gesegelt) Mit neuem Elan habe ich einige Zauberschläge nach den Starts ausgepackt, welche mich jeweils an der Luv Tonne in die Top 20 gebracht haben, jedoch habe ich immer auf den Vorwindkursen plätze verloren.
Gewonnen hat schlussendlich Bora Gulari USA vor Nathan Outerridge, AUS und Scott Babbage, AUS
Unsere Boote sind nun auf der Heimreise (45Tage mit dem Frachter) und meine Saison ist beendet.
Nächstes Jahr habe ich mir vorgenommen, noch mehr zu Trainieren, ich hatte zu wenige Tage auf dem Wasser dieses Jahr, Highlight wird die WM im Juli in England sein.
Hier noch einige Bilder, dank an Thierry Martniez für die Photos: